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Bild oben: Anhand eines Fuchsschädels zog die Referentin Parallelen zum Gebiss des Wolfes. - Foto: H. Martsch

Upkammerabend des Heimatvereins Drensteinfurt

Thema „Rückkehr des Wolfes“ sorgte für volles Haus

Referentin: Diethild Nordhues-Heese, Revierförsterin und Wolfsbeauftragte

Bericht und Fotos: Holger Martsch

  • Drensteinfurt, 7. März 2019. Das Thema „Wölfe in NRW“ lässt Emotionen hochkochen, extrem gegensätzliche Meinungen stehen sich gegenüber. Dass es seit über 150 Jahren wieder Wölfe bei uns gibt, ist mittlerweile Fakt. Besorgte Stimmen werden laut: Eltern, Jäger, Landwirte und Viehzüchter.

    Die Referentin, Diethild Nordhues-Heese, Revierförsterin und Wolfsbeauftragte, gab während ihres eineinhalbstündigen, lebendigen Vortrags einen Einblick in das Wesen des Wolfs – sein Erscheinungsbild, seine Eigenschaften, sein Sozialverhalten sowie sein Jagdverhalten. Dabei war es Frau Nordhues-Heese wichtig, das Tier von einem neutralen wertungsfreien Standpunkt zu beleuchten. Auch im Publikum schien es unterschiedliche Standpunkte zu geben, einer sich anbahnenden emotional aufgeladenen Diskussion konnte Frau Nordhues-Heese jedoch geschickt und souverän Einhalt gebieten.

    Übrigens ist der Wolf durch europäische und bundesdeutsche Gesetze streng geschützt.

    Müssen wir Angst vor dem Wolf haben?
    Der Wolf stellt laut Aussage von Frau Nordhues-Heese keine unmittelbare Gefahr für den Menschen dar. In der Regel meidet er Kontakt mit dem Menschen und flüchtet vor Ihm. Die Wahrscheinlichkeit, hierzulande einem Wolf einmal in freier Natur zu begegnen, sei äußerst gering, etwa so unwahrscheinlich oder selten wie ein Sechser im Lotto.

    Was tun oder nicht tun, wenn man auf einen Wolf trifft? Sollte man dennoch einmal einem Wolf begegnen, ist es ratsam, keinesfalls wegzurennen, sondern stehen zu bleiben und das Tier durch Händeklatschen oder lautes Rufen zu verunsichern und damit zur Flucht zu bewegen.