10.06.2019- Marienandacht „up Platt”
Bericht: Liane Schmitz - WN vom 14.06.2019
Kleines Gotteshaus in neuem Glanz
Heimatverein spendet Geländer
mit Maria Korbeck und Pater Johny - musikalische Begleitung Claus Korbeck
Nachdem das alte, von der Witterung zerstörte Geländer am Vorbau der Loretokapelle vor gut einem Jahr abgebaut werden musste, präsentiert sich das kleine Gotteshaus mit seiner typisch blauen Balustrade jetzt wieder in neuem Glanz. Dank des Heimatvereins, der die Holzkonstruktion gestiftet hatte. Zum „Tag des offenen Denkmals" hatte der Arbeitskreis „Heimatgeschichte" der Heimatfreunde die Geschichte der Loretokapelle in Form einer kleine Informationsschrift aufgearbeitet. Am Tag selbst waren Führungen durch das kleine Gotteshaus angeboten worden. „Bereits damals hatte die Gruppe die Idee, Spendengelder und Einnahmen aus dem Verkauf der Broschüre für den Unterhalt der Kapelle zur Verfügung zu stellen", schreiben die Heimatfreunde. „vordringlicher Wunsch war die Wiederherstellung des Holzgeländers nach altem Vorbild. Das heißt: gestrichen mit der speziellen blauen Farbe, die eigens für das Schloss Steinfurt zusammengemischt worden war." Als es Probleme gab, für die aufwendigen Arbeiten kurzfristig einen Handwerker zu finden, erklärte sich Tim Schäper, der Sohn eines Arbeitskreismitgliedes bereit, das Geländer anzufertigen. „Dabei verfolgte er das ehrgeizige Ziel, rechtzeitig zur traditionell am Pfingstmontag stattfindenden plattdeutschen Andacht des Heimatvereins die Arbeiten beendet zu haben“, heißt es in der Mitteilung weiter. Nach vielen Arbeitsstunden gelang es Schäper in der Woche vor Pfingsten, das fertige, „schlossblaue“ Geländer samt Törchen zu montieren. So konnten am Pfingstmontagabend kurz vor Andachtsbeginn Mitglieder der „AG Geschichte“ des Heimatvereins das Geländer an Marie Antoinette Gräfin Meran und Baronin Margarethe von Landsberg-Velen übergeben“. Der von Pater Johny und Maria Korbeck gestaltete Gottesdienst war trotz eines niedergehenden Unwetters so gut besucht, dass der Innenraum der Kapelle nicht genügend Platz bot. Dank aufgestellter Lautsprecher konnten Besucher, die sich innerhalb der neu aufgestellten Brüstung des Vorbaus versammelt hatten, die plattdeutsche Andacht verfolgen.