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Abbildung: Planwagenfahrt auf Hallig Hooge - Foto: Armin Asbrand

Dreitagesfahrt Airbus, Hallig Hooge und Obsthof

Airbus, Hallig Hooge und Obsthof - Bericht: Armin Asbrand

Mit vielen neuen Eindrücken kehrten 50 Mitglieder des Heimatvereines Drensteinfurt am Sonntagabend von ihrem traditionellen Jahresausflug zurück. Annette und Franjo Naber hatten den hohen Norden für die dreitägige Bustour ausgewählt.

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Hamburg AIRBUS

Vor den Toren Hamburgs, in Finkenwerder direkt an der Elbe, montieren 14 000 Airbus-Beschäftige Flugzeuge in vier Endmontagelinien. Der logistische Aufwand, die Präzision und Dokumentation aller Arbeitsschritte sowie die gewaltigen Hallen auf dem 300 Hektar großen Areal versetzten die Stewwerter in Staunen.

Jeden Arbeitstag liefert Airbus etwa einen A 320 neo oder A 330 an seine 400 Kunden aus. Der Konzern hat weltweit rund 60.000 Beschäftigte, 7000 Zulieferbetriebe und betreibt Standorte rund um den Globus. Guide Kay Paulsen wies unter anderem darauf hin, dass ein A 320 derzeit etwa 120 Millionen Euro kostet, wobei die zwei Triebwerke allein rund ein Drittel des Gesamtpreises ausmachen.

Kundenbroschuere Hamburg AIRBUS Impressionen zum AIRBUS

Hallig Hooge

An Tag zwei der Reise war frische Nordseeluft angesagt. Es ging per Fähre vom Hafen Schlüttsiel auf die Hallig Hooge, südlich der Insel Sylt gelegen. Eine Hallig wird, anders als die Inseln in der Nordsee, regelmäßig von Stürmen überflutet. Darauf sind die Bewohner der Hallig vorbereitet. Auf Hooge leben derzeit dauerhaft rund 100 Menschen auf zehn Warften (Ansiedlungen, Höfe).

Obsthof im Alten Land

Rund 600 Obsthöfe erzeugen im Alten Land, Landkreis Stade, gewerbsmäßig Äpfel, Birnen und andere Früchte. Birte Quast bewirtschaftet mit ihrer Familie den Obsthof von Schassen mit 50 Hektar Dauerkulturen (Äpfel, Birnen, Stachelbeeren, Himbeeren). Jetzt, zur Erntezeit der Äpfel, herrscht Hochbetrieb auf den Feldern. 35 Saisonkräfte, früher aus Polen, heute aus Rumänen und Ukrainer, pflücken die Äpfel rund sieben Wochen lang in große Kisten, die in Hallen kühl und unter Sauerstoffentzug bis zu zwölf Monate gelagert werden.

Birte Quast rechnet in diesem Jahr mit einer Erntemenge von 5000 Apfelkisten à 350 Kilogramm. Die Bäuerin baut insgesamt 31 Apfelsorten an. Das Wohl und Wehe des Betriebes hängt an der Vermarktung. Der größte Teil der Früchte gehe an den Großhandel, der je nach Marktlage teils ruinöse Preise zahle, erzählte Quast den Heimatfreunden. Bessere Margen bringt die Direktvermarktung über Verkaufsstände auf verschiedenen Wochenmärkten in der Region. Das Fazit von Birte Quast: „Wir stehen jedes Jahr vor neuen Herausforderungen. Größter Rückhalt ist meine Familie. Ohne sie würde der Betrieb nicht laufen.“

 

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