Bericht und Foto: Sabine Topp, Klaus und Doris Matuszewski
Am 05.04.2023 besuchten 11 Kinder des Heimatvereins Drensteinfurt mit Sabine Topp und Doris Matuszewski sowie 3 Fahrern das Naturkunde-Archiv in Münster in der Speicherstadt.
Im Gegensatz zum Naturkundemuseum mit einzelnen Ausstellungen werden im Naturkunde-Archiv die Exponate in einzelnen Abteilungen aufbewahrt:
Die über 2,3 Millionen Objekte der Sammlung des Museums für Naturkunde Münster werden für Forschungs- und Bildungszwecke verwendet.
Wir wurden zuerst in den Raum mit den geowissenschaftlichen Sammlungen geführt. Zu den geowissenschaftlichen Sammlungen gehören geologische, mineralogische und paläontologische Sammlungsbereiche. Sie umfassen insgesamt etwa 270.000 Objekte, die überwiegend aus Westfalen-Lippe und Deutschland stammen und ein Alter von bis zu 500 Mio. Jahren haben können. Das Interesse der Kinder war geweckt und es wurden schon gezielt Fragen gestellt. Schön war es, dass die Kinder mit ihren Smartphones Fotos machen durften.
Weiter ging es zur Zoologischen Sammlung. Diese umfasst mehr als 1,5 Mio. Exemplare. Innerhalb der Zoologischen Sammlungen stellt die entomologische Sammlung (Insektensammlung) die größte und wissenschaftlich wertvollste Sammlung dar. Hier waren die Kinder sehr angetan von der naturgetreuen Darstellung und der Anzahl der gezeigten Tiere. Anhand von 2 Skeletten konnten wir erkennen, dass zwischen einem Menschen und einem Gorilla nur größenmäßige Unterschiede erkennbar sind. Wir konnten alle erdenklichen Tierarten bestaunen.
Im nächsten Raum ist das Herbarium untergebracht. Es umfasst ca. 550.000 Pflanzen und Pilze, die im 19. und 20. Jahrhundert überwiegend in Nordrhein- Westfalen gesammelt wurden. Das Herbarium im LWL-Museum für Naturkunde verfügt über die größte und wissenschaftlich wertvollste Sammlung von Pflanzen in Nordrhein-Westfalen..
Den Abschluss der Führung bildete die Abteilung mit den verschiedenen Samen, die ebenfalls riesige Ausmaße hat. Beeindruckt hat uns besonders der Samen der Seychellen-Nuss.
Mit dem Kopf voller neuer Eindrücke, Informationen und vielen Fotos auf den Smartphones bedankten wir uns bei Frau Carobene, die uns diesen unvergesslichen Einblick in die Sammlungen gegeben hat. Die Kinder hatten sich auf der Rückfahrt viel zu erzählen.
Wir bedanken uns bei unseren Fahrern Günter Neuer (Stadtmobil), Egon Wältermann und Klaus Matuszewski, die der Führung ebenfalls interessiert gefolgt sind.