Mauersegler - Foto: Klaus Roggel, Berlin - wikimed

Mauersegler

Mauersegler werden flügge

Ein besonderes Erlebnis wurde Natur- und Heimatfreund Bennie Brinker zuteil, als er den Ausflug des flügge gewordenen Mauersegler-Nachwuchses beobachten konnte. Zufällig hatte er seine Kamera dabei und konnte das Ereignis fotografisch dokumentieren, wie die unten stehenden Fotos zeigen.

Für den Arbeitskreis Natur „NATURTREFF“ des Heimatvereins ist es ein schöner Erfolg, hatte er doch im September 2021 zahlreiche Nistkästen für Mauersegler an verschiedenen Drensteinfurter Gebäuden angebracht.

Freuen wir uns auf weitere Erfolge bei den Mauerseglern, Schwalben und Steinkäuzen

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Bennie Brinker und Armin Asbrand kontrollieren die Mauersegler-Nistkästen an der Rückseite der Pfarrkirche St. Regina
Bennie Brinker und Armin Asbrand kontrollieren die Mauersegler-Nistkästen an der Rückseite der Pfarrkirche St. Regina - Foto: G. Münstermann

Nistkästenkontrolle - 28.09.2024

Im Jahr 2021 installierte der Heimatverein Drensteinfurt zahlreiche Nistkästen für Mauersegler an der Alten Post, Rückseite St. Regina Kirche und an Privatwohnhäuser. Mit einem Hubsteiger kontrollierten Heimatfreunde vom Arbeitskreis Natur die Nistkästen auf Bruterfolge, entfernten alte Nistmaterialien und reparierten die Nistkästen von Witterungsschäden. An einem Wohnhaus an der Bahnhofsstraße waren alle Nistkästen mit Heu vollgestopft, hier hatte kein Mauersegler Platz zum Brüten. Vom Hören, Sagen vermutet man Eichhörnchen, die ganze Arbeit geleistet haben. An anderer Stelle, waren Mauersegler beim Ausflug beobachtet worden. In dem Nest waren keine erkennbaren Federn zurück geblieben. Das Schwalbenhaus am Bertha Schacht wurde ebenfalls auf Bruterfolge kontrolliert. Auch hier war das Ergebnis nicht zufriedenstellend. Keine Mehlschwalbe hat bisher den Weg dorthin gefunden. Auch wenn der Erfolg ein wenig geschmälert ist, hoffen die Heimatfreunde darauf, dass Mauersegler und Mehlschwalben die Nisthilfen finden und sie annehmen.

Mauersegler auf seinem Nest - Foto: Nabu-Erlenbach
Ein Mauersegler wird flügge - Foto: Bennie Brinker

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Nistkästen für Mauersegler

Ein Herz für Vögel

Heimatverein Drensteinfurt installiert zahlreiche Nistkästen für Mauersegler
VON MECHTHILD WIESRECKER

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Drensteinfurt – Der Heimatverein hat sich den Naturschutz auf die Fahne geschrieben. Am Montagmorgen brachten einige Heimatfreunde sieben Nistkästen für Mauersegler am Giebel der Alten Post an. In schwindelerregender Höhe schraubten Armin Asbrand und Hubert Berners vom Hubsteiger aus die Holzkästen an. „Wir haben natürlich vorher die Erlaubnis der unteren Denkmalbehörde und des Bürgermeisters eingeholt“, versicherte Franz-Josef Naber, Vorsitzender des Heimatvereins. Man sei zuversichtlich, dass die Kästen demnächst auch bezogen würden, denn einige Mauersegler seien im Schlosspark bereits gesichtet worden. Nistkästen sollten in einer Höhe von mindestens sechs Metern aber nicht an der Südseite angebracht werden. „Der Standort an der Alten Post ist optimal“, urteilte Vogelexperte August Wortmann

Nistkästen für Mauersegler an der Außenfassade von Häusern angebracht, können helfen, den Bestand zu erhalten, denn die Zahl natürlicher Nistmöglichkeiten schwindet zunehmend. Immer mehr alte Häuser werden saniert und vorhandene Spalten und Hohlräume an Hauswänden dabei geschlossen. Zusätzlich zur Alten Post wurden sechs Kästen an der Rückseite der St.-Regina-Kirche und jeweils drei an zwei Privathäusern angebracht. Finanziert wurde das rund 1000 Euro teure Projekt zu 80 Prozent vom Verein „8PlusVital.NRW“ im Kreis Warendorf. Das fehlende Geld stiftet der Heimatverein. Dass das Projekt zustande gekommen ist, ist dem Bürgerantrag von Raphaela Blümer zu verdanken, die sich sowohl an die Stadt als auch an die Kirchengemeinde gewandt hatte.

Mauersegler

Der Mauersegler ist ein standorttreuer Koloniebrüter aus der Familie der Segler. Er ähnelt der Schwalbe, ist aber nicht mit ihr verwandt. Von Anfang Mai bis Anfang August hält er sich in unseren Breiten auf, die übrige Zeit verbringt er in seinem Winterquartier in Südafrika. Mauersegler halten sich außerhalb der Brutzeit, die zwischen 18 und 27 Tagen dauert, nahezu ohne Unterbrechung in der Luft auf. Bei ihren Flugmanövern können sie im Sturzflug Geschwindigkeiten von mehr als 200 Kilometer pro Stunde erreichen. Sie ernähren sich von Blattläusen, Käfern und Fliegen.


Schwalbenhaus

Die Nistkästen für Mauersegler sind eine weitere Aktion, des Heimatvereins Drensteinfurt, der Vögeln einen Unterschlupf bieten soll. Bereits 2016 hatte der Verein zusammen mit der Teamschule Nistkästen für Singvögel und Fledermäuse zusammengebaut und später unter anderem im Schlosspark aufgehängt. 2019 hat der Heimatverein elf Röhren zum Nisten für Steinkäuze aufgehängt. Mittlerweile hat es erste Bruterfolge gegeben. Im Mai dieses Jahres haben die Drensteinfurter Heimatfreunde am Bertaschacht ein Schwalbenhaus aufgestellt. In 4,50 Meter Höhe finden Mehlschwalben 42 Nisthilfen. Dazu kommen 18 Kästen für Blaumeisen, Kohlmeisen und Sperlinge sowie sechs Fledermauskästen. Außerdem betreibt der Heimatverein eine Streuobstwiese auf der Rieth. Aktuell erstellt der Verein ein großes Insektenhotel.