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Baumpfleger über Schulter geschaut

Bericht und Fotos: Armin Asbrand

Seminar des Heimatvereines: 16 Gartenfreunde informierten sich bei Fritz Goroncy über fachgerechte Pflege von Obstbäumen

Mit dieser Resonanz hatte der Heimatverein Drensteinfurt nicht gerechnet. 25 Personen hatten sich zum Seminar Obstbaumpflege angemeldet, doch nur für 16 Frauen und Männer war ein Platz frei. Fritz Goroncy, Inhaber des gleichnamigen Garten- und Landschaftsbaubetriebes in der Bauerschaft Averdung, informierte die Gartenfreunde aus Stewwert, Walstedde und Albersloh über die richtige Pflege und den Rückschnitt von Obstbäumen.

Wann und wie sollte man Äpfel-, Birnen- oder Pflaumenbäume zurück schneiden? Handelt es sich um alte Sorten auf einer Streuobstwiese oder neue Sorten beim Anbau von Spalierobst? Müssen 40 oder 50 Jahre alte (hohe) Bäume überhaupt noch gepflegt werden? Goroncy: „ Alte Bäume kann man durchaus weiter wild wachsen lassen. Bei der Pflege kommt es immer auf den jeweiligen Zweck und die Sorten an.“

Generell sollte man die Obstbäume im Frühjahr zurück schneiden, doch es geht auch noch nach Johanni (24. Juni), wenn die zweiten Triebe wachsen. Wer eine Neuanpflanzug plant oder alte Obstbäume ersetzen möchte, sollte sich am Besten beraten lassen, rät Goroncy. Ein Problem sei, dass etwa die Baumärkte fast nur noch preisgünstige Containerware anböten. „Wer eine alte Sorte pflanzen will, sollte am Pflanzgut nicht sparen und sich direkt an eine Baumschule wenden. Es kommt auf den Standort und darauf an, ob man zum Beispiel möglichst schnell nach dem Pflanzen Obst ernten möchte.“

Die Arbeitskreis (AK) Natur im Heimatverein Drensteinfurt sucht für die nächste Aktion noch Mitstreiter: Am Samstag, 29. Februar, ab 13 Uhr, sollen Obstbäume auf der Streuobstwiese des Hofes Schulze Mengering in der Bauerschaft Rieth gepflegt werden. Geräte nach Möglichkeit bitte mitbringen. Zwei große Leitern stehen bereit. AK-Mitglied Jürgen Schemmelmann leitet die Aktion.