Jahreshauptversammlung 30.01.2020
Heimatverein hat viel vor
von Mechthild Wiesrecker
Verein organisiert Tag der offenen Gärten, Westfalentag und Tag der Natur
Drensteinfurt – Der Heimatverein befindet sich weiter auf Erfolgskurs. 110 neue Mitglieder konnten im vergangenen Jahr aufgenommen werden, fast 50 Veranstaltungen fanden statt, und erstmals wurden zwei neue Jugendgruppen ins Leben gerufen. Zur Jahreshauptversammlung am Donnerstagabend waren über 100 Mitglieder in die Pizzeria La Piccola gekommen, und sie erlebten zwei informative und unterhaltsame Stunden.
Der Verein
- 1. Vorsitzender: Franz Josef Naber
- 2. Vorsitzender: Günter Neuer
- Schatzmeisterin: Roswitha Weber
- Schriftführerin: Doris Matuszewski
- Mitglieder: 630 (2019: 520)
- Kontakt: Telefon 02508/1505 (Naber)
Internet: www.heimatverein-drensteinfurt.de
Die alljährliche Jahreshauptversammlung des Heimatvereins hat mit Pflichtveranstaltung nicht viel zu tun. Franz Josef Naber führte mit gewohnt lockerer und lustiger Weise durch die Versammlung, bei der alles Wichtige informativ und kurzweilig vorgetragen wurde.
Bürgermeister Carsten Grawunder lobte in seinem Grußworte das Plattdeutsche Theater, das Drensteinfurt bereichert habe, und die Kooperation zum Thema Nistkästen. „Wir wollen damit den Eichenprozessionsspinner eindämmen“, erklärte er. Der Schädling sei nicht ungefährlich und wer damit in Berührung komme, solle zum Arzt gehen. „Wir werden alles versuchen, die Gefahr abzuwenden“, versprach er. Der Befall mit der Raupe rechtfertige aber nicht das Fällen alter Eichen, machte er deutlich. In diesem Jahr werde der Walbraht-Brunnen auf dem Kirchplatz neu aufgebaut, so Grawunder.
Der erste Vorsitzende Franz Josef Naber erinnerte an die Höhepunkte des vergangenen Jahres: das Plattdeutsche Theater mit 1000 Besuchern, das Vereinsjubiläum und die Eröffnung des von Günter Koch gefertigten Doppelstadtmodells. „Hinter unseren Aktivitäten stehen bestimmt 30 Leute, die uns unterstützen“, sagte Naber begeistert. Norbert Unkhoff präsentierte den Jahresbericht der Schriftführerin Gertrud Münstermann als eine spannende Mischung aus Fotos und Videos.
Vor den Wahlen gab es noch eine Satzungsänderung. Einstimmig beschlossen die Anwesenden, die Zahl der Beisitzer von drei bis zehn auf drei bis 15 Beisitzer zu erhöhen. Doris Matuszewski wurde einstimmig als neue Schriftführerein gewählt, Gertrud Münstermann stand nach sieben Jahren nicht mehr zur Verfügung. Neue Beisitzer sind Christoph Kallinger, Gertrud Münstermann und Hans Tilly. Holger Martsch wurde in Abwesenheit wiedergewählt. Margarete Silling stand für den Beirat nicht mehr zur Verfügung. Ihr Nachfolger wird Theo Scharbaum, der einstimmig in Abwesenheit gewählt wurde. Als Beiräte wiedergewählt wurden Paul Fels und Ludger Wiewelhove.
Der Vorstand hat nach zehn Jahren die Mitgliedsbeiträge von jährlich zehn Euro auf zwölf Euro erhöht. Den Vorschlag einiger Anwesender, den Betrag doch auf 20 Euro zu erhöhen, lehnte der Vorstand ab. „Wir müssen an die denken, die wenig Geld haben. Der Heimatverein muss für jeden erschwinglich sein, erklärte Norbert Rohling vom Beirat.
Kurz stellte Franz Josef Naber noch die wichtigsten diesjährigen Groß-Veranstaltungen vor: den Tag der offenen Gärten am 7. Juni, den Westfalentag am 22. August und den Tag der Natur am 30. August. Letzter findet zum zweiten Mal auf dem Hof Schulze Mengering statt.
Alle Akteure von 2017 werden wieder dabei sein, zusätzlich noch die Rettungshundestaffel aus Hamm, Ottis UBoot und das Edelkrebsprojekt. „Wir rechnen bei gutem Wetter mit bis zu 1500 Besuchern“, so Naber.
Vorbereitungen laufen für „Bloemkes kieken“
Fritz Walter, zuständig für den Tag der offenen Gärten, erinnert an den 2019 plötzlich verstorbenen Ideengeber von „Bloemkes kieken“, Reinhold Hoppe. Dank der großen hilfsbereiten Mannschaft, hier hob er besonders Holger Martsch hervor, seien die Vorbereitungen gut vorangeschritten. Mit der Hilfe von Andrea Hoppe wurden bereits acht Gärten gefunden. Wer seinen Garten zeigen möchte oder jemanden kennt, der seinen Garten für die Öffentlichkeit öffnen würde, kann sich beim Vorsitzenden des Heimatvereins melden.
Günter Neuer informierte über den Westfalentag, an dem zahlreiche Exkursionen in allen drei Ortsteilen angeboten werden. „Es lohnt sich, daran teilzunehmen“, versichert er.
Das neue Projekt von Günter Koch, der lebensgroße Hirsch im Kreisverkehr Ahlener Weg, wird nicht wie ursprünglich geplant im März umgesetzt, sondern erst später im Sommer. „8 Plus Vital NRW“ habe zwar den Förderantrag bewilligt, der Verein will aber erst anfangen, wenn das Land zustimmt und die Fördergelder ausgezahlt wurden. Der Hirsch erinnert an das Stadtwappen. Er zierte früher ein Gerichtssiegel.
Doris Matuszewski berichtete von den Aktivitäten der beiden Jugendgruppen, in denen 32 Kinder im Alter von vier bis zwölf Jahren mitmachen. „Es macht den Kindern und uns großen Spaß“, zog sie ein positives Fazit.
Liane Schmitz stellte die Aktivitäten des Arbeitskreises Geschichte vor. Die Rätselrallye sei ein voller Erfolg gewesen. Das neue Projekt befasse sich mit dem Kirchplatz als besonderem Ort.
Armin Asbrand stellte für den Arbeitskreis Natur den monatlichen Naturtreff vor. Am 15. Februar gibt es eine Einführung in den Obstbaumschnitt im Gartenbaubetrieb Goroncy. Eine Anmeldung ist erforderlich. Desweiteren informierte er über die Aktivitäten des Arbeitskreises für die Natur.
Termine
Sämtliche Termine können auf der Internetseite www.heimatverein-drensteinfurt.de eingesehen werden.