Bauerschaften

  • Natorp

    Westlich von Averdung liegt die Bauerschaft Natorp. Natorp hieß früher auch Nortdörfer Bauerschaft, weil sie nördlich von der Kirche liegt, während die Süderbauerschaft, jetzt Mersch, im Süden gelegen ist. Der obere Teil, die Natorper Heide, wurde 1813 geteilt. Drei Wohnstätten, Bäumer, Schulze Beckendorf (heute Glaspeter) und der Hof Kranefeld (Besitzer Deter), (Heute Tigges) sind ganz im Norden gelegen, während die anderen 18 Höfe und Häuser mehr geschlossen zusammenliegen.
    In der Mitte befindet sich der Haupt- und Schulzenhof Natorp. Westlich von dem selben liegt der Hof Westermann (Familie Fögeling), östlich davon der Hof Austermann (Familie Altenau), südlich davon der Hof Suermann (Familie H. Osthues). Die Grenze nach Südwesten bildet die Werse, woran der Hof Grentrup (Schulze Pellengahr) liegt, welcher nach Ossenbeck gehört. Gerd de Hüvel gehörten um 1500 sechs Kolonate Westermann, Middendorp, Austermann, Schulze Natorp, Stemann und Henrichsmann. 1527 verschreibt Gerd de Hüvel und seine Ehefrau Frye einer Rente, aus seiner Hälfte dieser 6 Höfe; ebenso 1530 Johann de Hüvel. Mit der anderen Hälfte scheinen die Höfe zum Hause Rauschenburg eigenständig geworden zu sein. Am 28. Jan 1603 verkauft Johann von Ascheberg zu Rauschenburg an Johann von der Recke seine Hälfte der 6 Höfe. Johann von Brüggennei gen. Hassenkamp zu Stockum, der die de Hüvel beerbt hatte, verkauft am 02. Februar 1648 die ihm zustehende Hälfte ebenfalls an Johann von der Recke. Alle diese Höfe sind seitdem bei St. verblieben bis zur Ablösung.