Schnadegang - Hof Altenau

Einweihung eines Findlings am 28.Mai 2016

Er wurde vom Heimatverein Drensteinfurt gestiftet und steht an der Grenze Albersloh, direkt am neuen Radweg an der L585 Drensteinfurt-Albersloh

Tradition und Moderne

Der Heimatverein hatte eingeladen – und gut 200 Gäste waren gekommen, um beim historischen Schnadegang dabei zu sein. Ziel der Wanderung war der neue Schnadestein an der Grenze zu Albersloh, der am Nachmittag feierlich eingeweiht wurde. Anschließend waren alle Teilnehmer zum Fest auf dem Hof Altenau eingeladen.

Der historische Schnadegang des Heimatvereins lockte am Samstagnachmittag bei bestem Wetter gut 200 Gäste aus Drensteinfurt, Albersloh und weiteren Gemeinden aus dem Umkreis zur Einweihung des neuen Grenzsteins am neuen Radweg entlang der Landesstraße 585 und zum anschließenden Fest auf dem Hof Altenau. Von dort aus ging es zunächst auch los. Gut 2,5 Kilometer lang war die Wanderstrecke zum neuen Grenzstein, den die Heimatfreunde „auf Schusters Rappen“ absolvierten. Zudem standen Planwagen zur Verfügung, mit denen die Gäste auf Wunsch gemütlich zum Schnadestein gefahren wurden.

Grenzstein

Am Grenzstein angekommen, wurde den Besuchern die Geschichte des Schnadesteins als im Mittelalter häufig angewandte Methode zur Grenzmarkierung zwischen zwei Grundstücken erklärt. Bei den Schnadegängen sollte den Bürgern dann genau diese Einteilung des Landes „eingebläut“ werden, was auch Drensteinfurts Bürgermeister Carsten Grawunder am eigenen Leib erfahren durfte. Denn der Schmerz beim „auftitschen“ auf dem Schnadestein sollte vor möglichen Grenzverletzungen abschrecken. Die Enthüllung des Schnadesteins, der dazugehörigen Informationstafel und der von der Familie Unkhoff gespendeten Sitzbank wurde vom Spielmannszug „DiBo“ musikalisch begleitet. Die Familienkapelle sorgte zudem beim anschließenden Fest auf dem Hof Altenau für Unterhaltung – ebenso wie der Kiepenkerlchor aus Altenberge und die Jagdhornbläsern aus Rinkerode. Für die Verpflegung der Wanderer standen Kaffee und Kuchen sowie ein Imbisswagen bereit. Ein Kontrastprogramm stellte der Auftritt der Hip-Hop-Gruppe von Ute Wetter dar, die mit aktuellen Liedern das Traditionelle mit dem Modernen verknüpfte. Zum Abschluss wurde der neunjährige Burkhard Altenau als jüngstes Mitglied des Drensteinfurter Heimatvereins in die Reihen der Heimatfreunde aufgenommen.

Quelle: Westfälische Nachrichten

Galerie

Ein herzliches Danke für einige Fotos beim Heimatverein Hamm-Hessen Reinhard Leyer