Mit gutem Beispiel voran: Drei Preise für herausragende Klimaschutz-Projekte
Von: Mechthild Wiesrecker
Seit 1996 verleiht die Westenergie AG jedes Jahr Preise an herausragende Projekte im Bereich Klima- und Umweltschutz, verbunden mit einem Preisgeld. In diesem Jahr ging der erste Platz an den Verein „Ameke Aktiv“, der mit viel Engagement den „Ameker Tümpel“ in ein Biotop umgestaltete. Der zweite Platz wurde der Naturschutzgruppe des Heimatvereins Drensteinfurt für die Pflege einer Streuobstwiese verliehen, während die Rinkeroder Nachbarschaft mit ihrem Projekt „Grüne Insel“ den dritten Platz belegte. Die Preisverleihung fand am Freitag in Ameke statt.
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Der Verein „Ameke Aktiv“ verwandelte eine ehemalige Versickerungsmulde am Ortsrand in den „Ameker Tümpel“ – ein kleines Juwel, das Lebensraum für Flora und Fauna, einen Erlebnisort für Kinder und einen Begegnungs- und Erholungsraum für die Dorfgemeinschaft bietet. Mit großem Einsatz pflanzten die Vereinsmitglieder Salweiden und Weißdorn, legten eine Blumenwiese an, errichteten Totholzhecken und schufen eine Eidechsenburg aus Natursteinen. Entstanden ist eine naturnahe Oase für Insekten, Amphibien, Enten und Blässhühner. Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen ein. Volker Stein von der Projektgruppe „Ameker Tümpel“ erwähnte schmunzelnd, dass der Verein erst nach Abschluss des Projekts von dem Preis erfuhr und sich daraufhin bewarb.
Auch Kathrin Wiegers, Pressesprecherin der Westenergie, zeigte sich beeindruckt: „So einen schönen Rahmen für die Vergabe eines Klimaschutzpreises gibt es selten. Der große Empfang zeigt, wie gut das Engagement und Ehrenamt im Ort funktionieren“, lobte sie. Den Klimaschutzpreis überreichten der stellvertretende Bürgermeister Christoph Britten und Kathrin Wiegers, Sprecherin der Westenergie.
Die Naturschutzgruppe des Heimatvereins Drensteinfurt freute sich über den zweiten Platz für die Patenschaft über eine große Streuobstwiese. Neben der Pflege und Ernte der Bäume, deren Erlös in weitere Naturschutzprojekte fließt, engagiert sich der Verein durch das Anbringen von Nistkästen, den Bau eines Schwalbenhauses und zahlreiche weitere Projekte. „Wir möchten auch Vorbild für andere sein und hoffen auf viele Nachahmer“, erklärte Armin Asbrand, zweiter Vorsitzender des Heimatvereins.
Den dritten Preis nahm Vera Westhoff stellvertretend für vier Nachbarn aus Rinkerode entgegen, die rund 60 Quadratmeter Vegetationsfläche im Wendehammer der Straße „Am Knapp“ insektenfreundlich und ökologisch wertvoll gestaltet hatten. Ihr Gemeinschaftsprojekt „Grüne Insel“ bietet Insekten dank Blühpflanzen und Gräsern, die zu verschiedenen Zeiten blühen, Nahrung über die gesamte Vegetationsperiode.
Insgesamt stellte die Westenergie für die drei Projekte ein Preisgeld von 1 000 Euro bereit. Da der Schutz von Umwelt und Klima nicht nur der Westenergie am Herzen liegt, sondern auch der Stadt Drensteinfurt, verdoppelte diese das Preisgeld auf 2 000 Euro. Somit erhielt „Ameke Aktiv“ 1 000 Euro, der Heimatverein 600 Euro und die Rinkeroder Nachbarschaft 400 Euro.
Der stellvertretende Bürgermeister Christoph Britten betonte die Bedeutung des Engagements: „Die Biodiversität auf privaten Grundstücken nimmt ab. Hier hat sich sogar ein ganzes Dorf Gedanken gemacht. Die Preisträger sind ein Beispiel für andere.“
So einen schönen Rahmen für die Vergabe eines Klimaschutzpreises gibt es selten.
Kathrin Wiegers Westenergie AG