Plätze zum Wohlfühlen: Drensteinfurter ermöglichen Einblick in ihre Gärten
Zunächst sah es so aus, als könnte die Veranstaltung „Blömkes kieken“ des Heimatvereins Drensteinfurt in diesem Jahr nicht stattfinden. Glücklicherweise haben sich doch noch neun Familien gefunden, die am Sonntag ihre Gärten für die Öffentlichkeit öffneten.
von Mechthild Wiesrecker WA
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Die beiden Organisatoren Andrea Hoppe und Friedel Walter dürfen zufrieden sein, dass sie neun Teilnehmer für den Tag der offenen Gärten gewinnen konnten. Belohnt wurden sie für ihre Mühe mit strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen – ideal für eine Fahrradtour zu den einzelnen Gärten.
Wie gewohnt hatte der Heimatverein das alle zwei Jahre stattfindende Event bis ins kleinste Detail gut vorbereitet. So erhielt jeder Besucher bei der Anmeldung eine detaillierte Karte mit einer Wegbeschreibung sowie eine Kurzbeschreibung der einzelnen Gärten. Fast alle der zahlreichen Besucher waren der Empfehlung des Heimatvereins, mit dem Rad zu kommen, gefolgt.
Schön war, dass jeder Garten andere Bedürfnisse erfüllte und jeder für sich eine kleine Oase darstellte. So legt das Ehepaar Horster in ihrem Garten viel Wert auf Selbstversorgung. 20 verschiedene Gemüsesorte wachsen dort, und es bleibt noch Platz für viele Blühpflanzen, um auch die Insekten mit Nahrung zu versorgen. Für Wilhelm Horster ist der Garten mehr als nur ein Hobby: „Man lebt mit dem Jahr und erlebt die Jahreszeiten viel intensiver.“ Bis zum Winter ernten die Horsters ihr eigenes Gemüse.
Der Garten von Familie Grümme ist klein und doch bietet er Platz zum Wohlfühlen. Die Statue von Richard Wagner, eine Erinnerung an eine Fahrt nach Bayreuth, ist eine Besonderheit im kleinen Gärtchen.
Bei Familie Tettenborn stehen einige Bienenstöcke im Garten. Die Bienen finden reichlich Nahrung an den bunten Blumen. Der große Teich mit der Schwimmerin, die auf dem Steg steht, ist ein echter Hingucker. Der Garten von Familie Tettenborn besticht durch Beete, Rabatten und verschiedene Skulpturen rund um den großen Rasen.
Familie Rosendahl hat ein Faible für Skulpturen mit Rostpatina. In ihrem Staudengarten sind sie nicht zu übersehen und bieten ein tolles Ambiente.
Ein bisschen wild und doch gepflegt ist der Garten von Familie Voges. An jeder Ecke gibt es was zu entdecken, dazu Spielmöglichkeiten für die Kinder. „Der Schattengarten am Ende des 350 Quadratmeter großen Grundstück sei eine Herausforderung gewesen, berichtet Astrid Voges.
Gemütlich vor der Laube am Wasser sitzen können Mechthild und Klaus Lasthaus. Dabei dürfen sie zufrieden über ihren gepflegten Garten schauen und den Augenblick genießen.
Auch Familie Goßheger hat in ihrem gepflegten Garten Platz für gemütliche Abende mit Freunden. Das Hügelbeet mit Wasserlauf bietet Platz für Stauden und Gräser.
Der Garten von Familie Löcke-Nietsch ist gemütlich und wunderbar grün. Er bietet Sonnen- und Schattenplätze und hat eine unverbauten Weitblick. Bunte Blumen runden das Ambiente ab.
Nach der Tour zu den Gärten bestand für die Teilnehmer an der Alten Küsterei die Gelegenheit, sich bei Kaffee und Kuchen zu stärken.