Im Rahmen des Sommerferienprogramms der Stadt Drensteinfurt wurde vom Heimatverein
Drensteinfurt e.V. eine Busfahrt zum Römermuseum nach Haltern angeboten.
Frohen Mutes sind 12 Kinder und 4 Betreuer am Morgen mit dem Bus nach Haltern aufgebrochen.
Nach etwa 1 Stunde trafen wir erwartungsfroh am Römermuseum ein. Alexandra Boßmann nahm
uns in Empfang und führte uns in den Pädagogikraum, der an diesem Tag für uns reserviert war. Dort
lag schon alles bereit, damit wir uns Namensschilder aus Leder anfertigen konnten. Jeder konnte
seinen Stempel selbst gestalten – dafür lagen Stanzwerkzeuge und –Buchstaben bereit: Leder
anfeuchten, Stempel ansetzen, ein paar gezielt Hammerschläge und das Namensschild war fertig,
Bändchen einfädeln und umhängen.
Weiter ging es auf dem Außengelände mit der Besichtigung der Rekonstruktion des römischen
Hauptlagers, bestehend aus einer Holz-Erde-Mauer sowie dem Westtor. Die imposante Bauweise der
Antike wurde genau unter die Lupe genommen. Die Breite der umgebenden Gräben wurde mit
einem Fadenmass festgestellt. Natürlich durften wir das Ganze auch von oben anschauen.
Festgestellt haben wir, dass die meisten Römer in der Legion ca. 1,70 m groß waren. Damit waren sie
außerhalb der Befestung nicht sichtbar und konnten Angreifer so von oben attackieren.
Zurück im Raum wurde Sabine wie eine echte Römerin angezogen. Auch einige Kinder wollten
Kleider anprobieren. Die Gruppe stellte sich dann im Museum vor die Statue von Kaiser Augustus –
ein sehr imposantes Foto ist dabei entstanden.
Im Schatten eines Ahornbaumes probierten wir aus, wie die Kinder zu Zeiten der Römer gespielt
haben. An den verschiedenen Spielen hatten alle Kinder richtig Spaß. Als nächstes Angebot konnten
die Kinder eigene Münzen prägen. Mit Feuereifer waren sie bei der Sache.
Gelernt haben wir auch, wie die Römer Mosaike angefertigt haben. Jeder konnte ein Motiv aus
dünnen Mosaiksteinen aus Glas auf ein vorbereitetes Blatt legen und danach mit Spachtelmasse auf
einen Holzträger übertragen. Das Ganze musste dann etwas antrocknen.
Die Zwischenzeit wurde genutzt, um im Museum die Ausrüstungsgegenstände der Römer (Helm,
Schild, Kettenhemd und Marschgepäck) auszuprobieren. Die hatten ein ganz schönes Gewicht.
Erfahren haben wir auch, dass die Schildkröte eine wichtige Funktion inne hatte.
Ein Truppenverband formierte sich zu einer Schildkröte, an den Außenseiten wurden die
Schutzschilder hochkant getragen und im Inneren dienten die Schilder als obere Abdeckung. So
waren die Römer bei Feldzügen rundherum geschützt.
Danach konnten die Kinder ausprobieren, wie die Römer damals in einem Mannschaftszelt gelegen
haben – eng an eng.
Zuletzt erfuhren wir, dass im Römermuseum von der Sendung mit der Maus als Dauerleihgabe
3 Legionen (rot, blau, grün) mit jeweils 5000 Römern als Playmobilfiguren stehen.
Fazit des Tages: Wir hatten einen super schönen Tag mit vielen Abwechslungen und haben einen
Einblick in das Leben der Römer erhalten. Auf Alexandras Frage, ob die Kinder noch mal wieder
vorbeikommen möchten, riefen alle begeistert: JA
Auch die Betreuerinnen haben den Tag mit den Kids genossen.
30.06.2022 MD