08.06.2016 - Heimatverein-Teamschule

Müllsammelaktion von Teamschule und Heimatfreunden

Bericht: Holger Martsch

Die Idee, Müll im Bereich des Schlossparks Drensteinfurt zu sammeln, stammte von Schülerinnen und Schülern der Teamschule. Dazu hatten sie sich Begleitung durch den Heimatverein gewünscht. Der Kontakt der Schule zum Heimatverein besteht seit Frühjahr 2016 und durch die gemeinsame Nistkastenaktion, die am 2. und 5. März stattgefunden hatte, kannten sich Schulkinder, Lehrpersonal und Heimatfreunde bereits.

Am Mittwoch, 8. Juni, starteten etwa 30 Schülerinnen und Schüler gegen 10 Uhr zur Müllsuche an Wegrändern, hinter Bänken und Büschen. Mitglieder des Heimatvereins halfen bei Logistik und Organisation. Etliche graue Müllsäcke füllten sich mit dem Sammelgut, das anschließend für die Entsorgung durch die Stadt Drensteinfurt bereitgestellt wurde.

Ignorante Hundehalterin

Beim Sammeln fiel den Schulkindern auf, dass der Schlosspark als Hundekotplatz benutzt wird. Sie konnten beobachten, dass große Hunde auf Wege und Rasenflächen koten und ihre Hinterlassenschaften von den Hundebesitzern nicht entfernt werden. Offensichtlich durch die Müllsammlung verunsichert, proklamierte eine Hundehalterin lautstark mit aggressivem Unterton, dass sie nicht bereit sei, einen Kotbeutel aus der nur ein paar Schritte entfernten Servicesäule zu holen.

Ex-und-hopp-Prinzip

Das vor vielen Jahren von der Konsumwerbung propagierte Ex-und-hopp-Prinzip zeigt Langzeitwirkung; Menschen, die sich in öffentlichen Grünbereichen aufhalten, befördern Getränkedosen und -flaschen weiterhin ganz lässig mit leichtem Armschwung unbekümmert in die Büsche. Die Kinder holten eine große Anzahl auf diese Weise entsorgter Behältnisse aus dem Buschwerk.

Pfand reichte für leckeren Nachtisch

In diesem Falle konnten die beiden Schulklassen von der Leergutsammlung sofort profitieren: Der Erlös aus der Rückgabe der aufgelesenen Dosen und Flaschen reichte für den Kauf von Eiscreme-Familienpackungen und Roter Grütze, so dass die Kinder nach dem abschließenden gemeinsamen Grillen in der Mittagszeit, zu dem der Verein einen bunten Salat spendiert hatte, auch noch einen leckeren Nachtisch genießen konnten.

Im kommenden Jahr mehr

„Eine solche Umweltaktion werden wir im kommenden Jahr in größerem Umfang durchführen und zusätzlich zur Schule auch den Hegering einbeziehen“ kündete Heimatvereins-Vorsitzender Franz-Josef Naber an. Schulleiterin Ulrike Rupieper sowie die Lehrerinnen Dagmar Buttermann und Ulrike Kampert freuen sich über die Zusammenarbeit mit dem Heimatverein, die mit verschiedenen gemeinsamen Aktivitäten fortgesetzt werden soll. Als Nächstes steht übrigens der Bau von Nisthilfen für Solitärbienen am 29. Juni im Werkraum der Schule unter der Anleitung von Heimatfreund Theo Scharbaum an.

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