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Bild. Ein junges Apfelbäumchen der alten regionalen Sorte „Schöner von Wiedenbrück“ wird eingepflanzt. (v.l.n.r.:) Roswitha Weber als Vertreterin der Volksbank, Naturfreund August Wortmann vom „NATURTREFF“ des Heimatvereins, Hofbesitzer Martin Schulze Mengering, Vereinsvorsitzender Franz-Josef Naber, Michael Weber. Foto: Holger Martsch

Obstswiese Schulze Mengering

Bericht und Titelfoto: Holger Martsch

Alte Sorten braucht das Land. Unsere Pflanzaktion am 11. Dezember 2021

An diesem nebligen, frostigen Samstagmorgen hatte sich ein Dutzend Naturfreundinnen und Naturfreunde auf der Streuobstwiese am Hof Schulze Mengering, Rieth 22, eingefunden, um zehn von der Volksbank spendierte Apfelbäumchen einzupflanzen. Es handelt sich dabei um altbewährte, robuste, wohlschmeckende Sorten, die man in so gut wie keinem Supermarkt findet. Sie wurden von der Baumschule Bertels, Rinkerode, empfohlen und bereitgestellt. Historische Sorten haben sich teils schon seit Jahrhunderten bewährt, und viele regionale Züchtungen wie zum Beispiel der „Schöne von Wiedenbrück“ oder der„Danziger Kantapfel“ sind optimal an die jeweiligen Böden und Witterungsbedingungen angepasst. Sie haben klangvolle Namen wie „Glockenapfel“ oder „Goldparmäne“. Sie sind auch widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge. So werden die Apfelbäume auf der Streuobstwiese niemals gespritzt oder künstlich gedüngt, und doch liefern sie reiche Erträge. Die Volksbank hatte sich zu ihrem 140-jährigen Jubiläum etwas besonderes einfallen lassen: Unter dem Motto „140 Jahre Volksbank – 140 Obstbäume für das Geschäftsgebiet“ bot sie die Möglichkeit, kostenlos junge Bäume zu bekommen, zusätzlich dazu ein „Pflegegeld“ von 250 Euro. Der Heimatverein Drensteinfurt bewarb sich rechtzeitig und konnte von der Aktion profitieren.

Als Vertreter der Volksbank waren Peter Sapphörster und Roswitha Weber zugegen, von der Stadt Drensteinfurt war der Klimaschutzbeauftragte Dr. Johannes Hofmeister gekommen. Er strebt eine Zusammenarbeit von Stadtverwaltung und Heimatverein zum Beispiel bei Fragen des Natur- und Klimaschutzes an.

Die Familie Schulze Mengering ist froh, mit dem Heimatverein einen Partner gefunden zu haben, der sich um die ökologisch wertvolle Wiese kümmert: Der Verein führt die notwendigen Pflegeschnitte durch und verwertet das im Spätsommer anfallende Obst, während Martin Schulze Mengering zu jeweils angebrachten Zeitpunkten maschinell mäht und mulcht. Die Vermostung der Früchte ergab 2021 140 Liter naturreinen Apfelsaftes in Bio-Qualität.

Beitrag zur Biodiversität

Bericht: WA - M.Wiesrecker

Volksbank sponsert zehn Apfelbäume für Streuobstwiese des Heimatvereins Drensteinfurt

Drensteinfurt – Die Volksbank Münsterland Nord feiert in diesem Jahr ihr 140-jähriges Bestehen. Als kleines Dankeschön sponserte die Bank 140 Bäume in ihrem Geschäftsgebiet.

Zehn dieser Bäume erhielt der Heimatverein Drensteinfurt. Welche Bäume es sein sollten, durften die Heimatfreunde selbst entscheiden. Ihre Wahl fiel auf zehn Apfelbäume, allesamt alte Sorten wie etwa „Schöner von Wiedenbrink“ oder „James Grieve“.

Am Samstagmorgen trafen sich Mitglieder der Naturschutzgruppe des Heimatvereins mit ihrem Vorsitzenden Franz-Josef Naber sowie Peter Saphörster und Roswitha Weber als Vertreter der Volksbank Münsterland Nord auf dem Hof Schulze Mengering in der Rieth.

Auf der großen Streuobstwiese werden die zehn neuen Apfelbäume zukünftig ihren Beitrag zur Biodiversität leisten. Denn Streuobstwiesen zählen heute zu den artenreichsten Landschaften, da sie Lebensräume für Insekten, Kleintiere und Vögel schaffen. Auf der Wiese können unterschiedliche Gras- und Blumenarten wachsen und die Bienen finden dort reichhaltige Nahrung.

Mit insgesamt 2950 Euro hat die Volksbank die Bäume gesponsert, darin enthalten sind 250 Euro für die Pflege der Bäume.

Ganz nebenbei wird aus der Apfelernte demnächst Apfelsaft gewonnen werden. Unterstützt wird die Naturschutzgruppe durch die Familie Schulze Mengering, die den Bodenbewuchs regelmäßig mulcht und mäht. mew

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Bild. Die Spezifikationen wie Geschmack oder Lagerfähigkeit sind auf der Rückseite der Etiketten vermerkt, die sich jeder auf der Sreuobstwiese ansehen kann. Foto: Holger Martsch